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Schau in die Vergangenheit

Von der Brache zum Kleinod

Für diese Fabrik in Lichtenstein entwarfen wir ein Wandbild für die Front einer Schrankkonstruktion. Das Bild spiegelt nicht nur die Nutzung des Gebäudes vor 100 Jahren wieder. Es wurde durch ganz bewusst dargestellte Verzerrungen so dargestellt, dass es den Betrachter unwillkürlich mitnimmt,

auf eine Zeitreise in die Jahrhunderte überspannende Werksgeschichte. Jede Veränderung des Blickwinkels ergibt neue, interpretative Sichtweisen des jeweiligen Betrachters. Der Saal wird heut als Veranstaltungsort genutzt. Hinter der Schrankkonstruktion verbirgt sich die komplette Bestuhlung.


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Lacke auf Möbel

Objekt
Konferenzraum
Innenraum

 
Systeex Headquarter
 

VORHER: Graue Maus im Industriegebiet ?

Das Gebiet rund um den Mainhafen Hanau ist eines jener unscheinbaren Wirtschaftszentren, in denen sich hochspezialisierte Industrie gern in schmucklosen Zweckbauten versteckt. In Letzterem war auch die Firmenzentrale von Systeex, dem Experten für Montage und Wartung von Brandschutzanlagen, untergebracht. Während Systeex mit seinen gefragten Sprinkleranlagen und 16 Standorten für spritziges Unternehmertum steht, glich der Hauptsitz in Hanau eher einer grauen Maus.

Witterungsbedingte Fassadenschäden und reichlich Grau auf schier endlosen Wänden boten beste Voraussetzungen, um mit wenig Aufwand viel zu bewirken. Dank einer cleveren Gestaltung sollten teure Umbauten vermieden und zugleich Markenidentität gestiftet werden: Das Gebäude selbst zum weithin sichtbaren Aushängeschild – und Angestellten wie Besuchern eine visuelle Freude – zu machen, das war das Ziel der Fassadensanierung mit Farbkonzept und Grafik.

VORHER

NACHHER

 
 

IDEEN: Um die ecke DENKEN!

Zunächst ging es an die Analyse von Corporate Design und Firmenlogo. Ausgehend von einfarbigen Konzepten wurde schnell klar, dass sich die Architektur des Hauptgebäudes dafür anbot, die Geometrie des Firmenlogos und die Farbgestaltung der Geschäftsausstattung aufzunehmen.

Orange, Anthrazit und Grau sollten dabei tonangebend sein, der über mehrere Stockwerke aufgezogene Systeex-Schriftzug der Fassade Spannung verleihen. Durch Kontraste, farblich abgesetzte Elemente und die räumliche Integration der Hausecke wurde das Gebäude selbst zum dreidimensionalen Firmenlogo.



 

ENTWÜRFE FÜR das Hauptgebäude

Die wellblech-artigen Fassadenelemente an der Hausecke machten dem doppelten “E” des Firmenlogos Platz. Wie dem Namen selbst verleiht es nun auch dem Hauptquartier Markanz und Markenidentität.

Nach Durchsicht verschiedener Varianten fiel die Wahl auf eine horizontale Lamellenstruktur, die die Fassade stärker strukturiert und den stattlichen Font filigraner wirken lässt.

 

ENTWÜRFE FÜR Nebengebäude

Der Werkstattbereich auf dem Firmengelände wurde ebenfalls einer Frischekur unterzogen. In markantem Systeex-Orange gehalten, kam ein einfaches Leitsystem und großes Wasserzeichen

in Form eines Wassersprinklers zum Einsatz. Das Tor durfte ausnahmsweise grau bleiben. So prägt das Corporate Design das Firmengelände auch in der Tiefe.

 

DAS KERNPRODUKT ALS Wandbild

Den buchstäblichen Abschluss des Fassadenkonzeptes bildet eine optische Täuschung, die dem Thema Sprinkleranlage einen humorvollen Twist gibt. So schauen Mitarbeiter und Besucher im Hof nicht länger auf eine karge Brandschutzmauer, sondern auf

ein haushohes Testlabor für Riesensprinkler. Sollte es einmal auf dem Firmenparkplatz brennen, ein Systeex-Sprinkler wäre zur Stelle.

 
 

Ausführung

Für die Umsetzung der Fassadengestaltung wurden schließlich die Spritzpistolen aus dem Halfter gezogen und riesige Schablonen angebracht. Mit anderen Worten wird hier alles von Hand gemacht. Das Ergebnis: ein fotorealistisches Wandbild mit beeindruckenden Dimensionen.



Kunde
Systeex Brandschutzsysteme GmbH

Fotos
Strauss & Hillegaart GmbH

Leistungsphasen
Entwurf, Farbkonzept, Ausführungsplanung und
Ausführung vor Ort

Technik
Schabloniertes Rasterbild auf Putz

Team
Markus Hillegaart
Thomas Strauss
Phillipp Kast
Karsten Jesse
Dirk Hiekel
Michael Herrmann
Alexander Lehmann

 
Tierpflegerin gesucht!

ES SIND TIger in der STadt

Der Cottbuser Tierpark gehört neben dem Branitzer Park zu DEN touristischen Anziehungspunkten der Stadt. Trotzdem kann der Park ohne Sponsoren und dem Förderverein kaum überleben. Mit letzterem entwickelten wir ein stadtweites Werbekonzept um zwei riesige Wandbilder, die nun dauerhaft für den Tierpark werben sollen.
 

Um einen wahren Hingucker zu schaffen, entwickelten wir das leicht provokante Motiv der fleißigen Dame, die einem Tiger bei der Streifenpflege hilft. „Tiger Lily“, wie sie von den Cottbusern getauft wurde, erregt seit ihrer Entstehung an der Bahnhofsstraße Ecke Berliner Straße (einem Dreh- und Angelpunkt im innerstädtischen Verkehr) viel Aufmerksamkeit. Mit Erfolg, wie man hört. Die Besucherzahlen steigen seitdem jährlich an.


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Klassische, schablonierte Wandmalerei

Urlaubsgrüße

Klaus am Strand 

Gerade in größeren Wohngebieten ist es sehr spannend, bildhafte Geschichten zu erzählen und somit für ein freudiges zwischenmenschliches Klima zu sorgen. Dieses Wandbild stellt den Straßennamen „Sonnenschein“ in direkten

Bezug zum Lebensgefühl der Menschen. Wer am „Sonnenschein“ wohnt, hat demzufolge jeden Tag Sonnenschein, kann ruhig mal Urlaub zu Hause machen und fühlt sich wohl in seiner Umgebung. 


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf WDVS

Objekt
Städtisches Mietshaus, Giebel-Fassade

 
Volkswagen -Gläserne Manufaktur

Die gläserne Manufaktur

Der in weiß gehaltene Präsentationsraum bildet den Abschluss der Führung durch die Gläserne Manufaktur in Dresden. Die dynamische Inszenierung der Ausstellung durch geschwungene Wände wird durch die dezenten farbigen Linien an den Wänden verstärkt. So kann Geschwindigkeit in einem doch ruhenden Raum erfahrbar werden, wie „vorbeiziehende Landschaften“ bei einer Autofahrt. Weißer Glanzlack auf matt-weißem Untergrund geben dem Phaeton im Sonderausstellungsbereich einen poetischen Rahmen: elegant, edel, raffiniert im Detail – Assoziationen, die sich unweigerlich auf die Marke Volkswagen übertragen lassen.

 
 

Sieht einfacher aus als es gemacht ist...

Wie so häufig in unserer Branche sind es die dezenten und fast unspektakulären Dinge, die herausfordern. So sind im Phaeton- Pavillon die Wände, wie auf Foto 4 gut zu sehen, nicht nur gewölbt sondern auch geneigt. So musste die Glanzlack- Beschriftung genauestens in einem 3D-Programm vorbereitet werden um später nicht verzerrt oder gar unlesbar an der Wand zu stehen. Wir haben mit diesem Projekt und vielen weiteren sehr viel Erfahrung in der Beschriftung und Gestaltung von, in allen drei Achsen geneigten, geformten und gewölbten, Oberflächen gesammelt, dass wir mit Fug und Recht behaupten können fast jede Fassade lesbar "bedrucken" zu können. 

 

Projekt 142

Kunde
    
Volkswagen AG

Partner  
Triad Berlin

Fotos
Thomas Strauss

Kategorie
Fassadenbeschriftung

Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Trockenbau

Objekt
Messebau, Shop, Ausstellung

Vorsicht: Kletternde Elefanten

"Komm hoch, die Aussicht ist herrlich."

Sinkende Besucherzahlen und steigende Kosten bescherten dem Cottbuser Tierpark eine sorgenvolle Zeit. Ohne Sponsoren und dem rührigen Förderverein könnte sich das touristische Highlight in Cottbus kaum über Wasser halten. Wir folgten dem Notruf des Fördervereins und schufen zwei Werke, welche die Cottbuser wieder daran erinnern sollen, dass sie einen wunderschönen Tierpark direkt in der Stadt haben.

Besucher der Stadt sollten aber ebenso auf diesen schönen Ort aufmerksam gemacht werden. Weil aber "normale" Reklame nicht unser Ding ist, haben wir auch hier wieder mit einem Schmunzeln entworfen und die beiden Elefanten in eine außergewöhnliche Situation gebracht. Wieder entstand so eine Wegmarke an einer der Cottbuser Hauptachsen, die jedem Besucher ins Auge fällt. Übrigens steigen seit einiger Zeit die Besucherzahlen im Tierpark. 

VW - Drehwurm

Mobilität erleben

Die Autostadt schuf mit dem MobiVersum eine Welt, die für Erwachsene eine Reise zum „inneren Kind“ und für Kinder eine spannende und lehrreiche Erfahrung bietet. Der Besucher erlebt eine Abfolge von Raumsequenzen, in denen faszinierende Inszenierungen Aspekte vonMobilität und Zeit erlebbar machen.

Wand- und Deckenflächen wurden mit Farbe gestaltet. Die besondere Herausforderung lag darin, die Fußböden mit der Wandbemalung exakt zu verbinden, womit es gelungen ist, den Baukörper seiner Ursprünglichkeit zu entfremden und andersartige, lebendige Orte zu schaffen.

Wandelbare Grafik

Für die Raumsequenz "Zeitlupe" kam zum ersten Mal eine Rastergrafik zum Einsatz. Punkte in verschiedenen Größen bilden im Raum schwebende Wolkenbilder, die sich auch auf dem Boden fortsetzen. Der Besucher hat also den Eindruck "im" Himmel zu stehen. Hier kommt zum ersten Mal das Konzept des sich verändernden Wandbildes zum Tragen: Die Grafik erschließt sich in ihrem Gesamtbild erst aus einer gewissen Distanz zum Betrachter. Tritt dieser aber näher an die entsprechende Fassade heran (in diesem Fall um sich die installierten Ausstellungsstücke anzusehen), verliert das Bild seine ursprüngliche Erkennbarkeit und wird zu einem diffusen Muster, welches die Wand schmückt, aber den

Betrachter nicht ablenkt (genauer wird das hier erklärt). Für die Umsetzung der Entwürfe und Ideen Architekturbüros mussten wir uns verschiedenen Herausforderungen stellen. Besonders die Gesundheit der zumeist jungen Besucher lag uns am Herzen. Mit unserem verlässlichen Partner Brillux fanden wir schnell die Produkte, die hier den vorgegebenen und selbst gesteckten Anforderungen entsprechen: Langlebigkeit und frei von Schadstoffen. Zudem musste das gesamte Projekt während der normalen Nutzung des KonzernForums umgesetzt werden. Wir arbeiteten also während der Nachtstunden in der Autostadt. 


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Gipskarton, Beton, Möbeloberfläche

Objekt
Showroom
Ausstellung
Museum

 
Weiss Wasser

Klares Wasser = Weißwasser

Erklärtes Ziel war es, ein Fassadenmotiv zu finden, welches eine direkte Assoziation zum Städtenamen Weißwasser ermöglicht. Bei der Erstellung des Fassadenbildes wurde darauf geachtet, dass die Umsetzung mit der gefundenen Interpretation harmoniert. Heute ist dieses Städtenamenbild ein beliebter und markanter Orientierungspunkt.


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf WDVS

Objekt
städtischer Wohnungsbau

Wow: ist das 3D?

Monochrome Verwirrung

Ganz im Sinne von „Kreative Raumgestaltung braucht mehr als Farbe“ sind wir von Brillux beauftragt worden, einen Entwurf für das Artrium des neuen Hauptgebäudes in Münster zu konzipieren. Allein aus der Farbe des Innenraums entwickelten wir eine Gestaltung mit 3-D-Effekt, die perfekt die Illusion eines

überschäumenden Raumes schafft, die den tatsächlichen Raum scheinbar fortführt. Diffuse Balken aus Wänden und Decken nehmen Raum ein, wo keiner mehr ist und schaffen Raum, wo es längst nicht mehr weiter geht. Hier wird das technisch Mögliche mit fiktionalen Spekulationen angereichert.


Kunde    
Brillux Münster

Renderings
T. Strauss

Zukunftsbahnhof Cottbus
 

Zukunftsbahnhof COTTBUS
Die Umgestaltung von öffentlichen Gebäuden

 

Bestandsaufnahme
Als wir uns Mitte 2019 für das Projekt Zukunfts-Bahnhof Cottbus bewarben, fanden wir einen diffusen Ort vor, der nach Ordnung und neuer Struktur verlangte. Der Bahnhof war gestalterisch in die Jahre gekommen und sollte mit kleinem Budget aufgewertet werden. Jedes Ladengeschäft hatte seine Logos irgendwo platziert, manchmal auch über dem des Vormieters. Chaos pur! Das musste unbedingt angegangen werden.

 
 

Der Bahnhof 1978

Der Bahnhof nach 1993

Foto: S&H

 

Ordnung durch Design & Farbe
Wir fanden es spannend eine Neuauflage der historischen Gestaltung zu inszenieren und mit zeitgenössischen Ideen zu verbinden. Die Unordnung der gewachsenen Strukturen sollte durch neue Farben und Grafikdesign sortiert werden. Das Verändern der Farben ist handwerklich relativ simpel, macht jedoch einen extremen Unterschied aus. Genau das Richtige für dieses Projekt!

 

Foto: S&H

 

Das Tor zur Stadt
Die Gestaltung der Ostfassade

 

Rezept: Grafik der 70er + Farben des Ortes
Die Gestaltung der Ostfassade verbindet das Streifen-Design der 70er Jahre mit einer Mischung aus Wolken und dem Rot der Deutschen Bahn. Das Ergebnis ist ein frisches neues Design, dass weithin sichtbar einen neues Wahrzeichen der Stadt ist.

300 handgemalte Rechtecke
Das gesamte Wandbild besteht aus 300 Einzelflächen die mit 36 verschiedenen Farben, die direkt auf die Fassadenelemente lackiert wurden.

 
 

Das Konzept im Innenraum
Die Farben der Stadt Cottbus

 
 

Lokale Motive & Bahn
Das man in Cottbus ist soll man auch spüren! Cottbuser Motive ziehen sich wie ein roter Faden durch den Bahnhof, werden jedoch teilweise abstrakt dargestellt und sollen vor allem atmosphärisch wirken.
Im Empfangsbereich werden die Farben des Branitzer Parks und des Spreewaldes aufgenommen. Zu den Bahnsteigen hin vermischen sich die lokalen Farben mit denen der Deutschen Bahn, ICE und Regionalexpress.

 

Die Entwicklung der Motive

 

Der Masterplan für Farbe & Grafik

 

Projekt 265
Zukunftsbahnhof Cottbus

Kunde
Deutsche Bahn AG

Partner
C4 Berlin

Gebäudetyp
Bahnhofsgebäude
Fassade

Leistungsphasen
Farbkonzeption
Farbgestaltung
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort




Technik

Pixelgrafik
Wandmalerei auf Ethernit Fassade

Materialien
Ethernit
Acryl-Lack

Arbeitsdauer
30 Werktage

Fläche
1500 m²

 

Weitere Projekte mit Streifen und Pixeln: