Einträge in 01: Innenräume
"Was hast du jetzt?"  "Grün!"

Vorher:

 

"In der Pause liegt die Kraft"

Die älteste Gesamtschule in Neuss ähnelte nach einem Sanierungsmarathon wahrscheinlich so ziemlich jedem Bildungsinstitut in Deutschland. Lange, unpersönliche Flure. Weißgraue Funktionalität. Wir entwickelten ein Gestaltungskonzept, welches die Schüler aktiviert und inspiriert. 

Zudem dient die Farbgestaltung als Wegeleitsystem der besseren Orientierung im Schulgebäude. Eine Besonderheit dieser Schule ist, dass für die Haupt- und einige Nebenfächer jeweils ein Stockwerk zur Verfügung steht. Und die Begriffs-Wolken? Stellen wir uns gern als riesigen Spickzettel vor. :) 

 

"Was hast du jetzt?" 
"Blau!"

Wir verbanden mit diesem Projekt unsere Erfahrungen im Konzeptionieren eines Farbkonzepts und unseren Erfahrungen in der handwerklichen Wandbeschriftung. Zuerst wiesen wir in Abstimmung mit dem Direktorat jedem Fachgebiet und somit jeder Etage eine eigene Farbe zu.

Biologie = grün; Musik = gelb; Kunst = weiß; Physik = blau; Chemie = rot; usw.
Auf jeder Etage begrüßt zudem eine Wort-Wolke aus thematisch passenden Begriffen die Wissenssuchenden. So kann sich selbst ein eilig zum Klassenraum eilender Schüler auf das Thema besinnen.

 

Schnell! Die Pause ist gleich vorbei!

Die größte Herausforderung für Schüler- und Lehrerschaft (und somit auch für uns) war, dass die Sanierungs- und Malerarbeiten während des laufenden Schulbetriebs stattfinden mussten. Ein gewisser Zeitdruck war also gegeben. Durch unsere spezielle Technik der

 

Wandgestaltung mithilfe von Schablonen konnten wir unsere Einsatzzeit allerdings deutlich gegenüber den Erwartungen reduzieren. Und heute zählt „Ich habe den Klassenraum nicht gefunden!“ nicht mehr zur Ausredenpalette der Schüler an Neuss´ erster und ältester Gesamtschule.

„Die klare, freundliche Wandgestaltung wird von den Schülern und Lehrern rundum positiv angenommen. Das zeigt sich auch am sorgfältigen Umgang mit den Wänden. Der Graffiti-Schutz wird eigentlich nicht benötigt. Dabei färbt das Design kräftig ab: Die Farben flossen unlängst in unser Corporate Design ein und sind jetzt unter anderem im Logo unserer Schule, auf Stundenplänen und Drucksachen zu finden. Der größte Pluspunkt ist allerdings eine sehr angenehme Atmosphäre, was auch ehemalige Schüler bei Besuchen immer wieder anmerken. Ich möchte sagen, wir sind mit der Gestaltung unserer Räumlichkeiten regional und darüber hinaus wegweisend.“

- Achim Fischer, Schulleiter


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Putz & Gipskarton

Objekt
Lehrgebäude, Schule

 
30.000 gemalte Punkte - Was für ein Zahnarzt!

punkt für punkt für....

Für diese Zahnarztpraxis am Kurfürstendamm in Berlin entwickelten wir zwei Wandmotive, die man nur aus bestimmten Blickwinkeln unverzerrt erkennen kann. Verlässt man die ausgesuchten Sichtachsen, so verzerren sich die Motive auf ungeahnte Art und Weise und in unterschiedlich wahrnehmbaren Geschwindigkeiten.

Das abstrakte Punktraster sorgt dafür, dass auch die verzerrten Bildbereiche eine eigenständige Ästhetik besitzen. Diese Art von Bild-in-Bild Funktion ist in dieser Form weltweit einzigartig und wird es wohl aufgrund der technisch-künstlerischen Komplexität auch bleiben.

 

Meinungen

Schon bei der Eröffnung unserer Praxis vor einigen Jahren war klar: Die beiden Tänzer sind einfach ein Kunstwerk. Noch heute ist fast jeder Patient, der zum ersten Mal die Praxis betritt, begeistert. Auch meine Kollegen empfinden das Motiv immer noch als spannend und aktivierend. Wenn ich die beiden (aus dem richtigen Blickwinkel) sehe, möchte ich manchmal gern mittanzen.
— Dr. Ziegler / Inhaber KU64
 
 
Ich freue mich einfach wenn ich aus dem Fahrstuhl komme. Denn hier oben scheint immer die Sonne. Selbst an sehr grauen berliner Tagen kriege ich hier gute Laune. Ein sehr gutes Arbeitsklima.
— Ina Reichert / Mitarbeiterin
 

360°-Rundgang


Leistungsphasen
Entwurf mit Graft
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
PU- Farbe und Vinylfolie auf Gipskarton

Objekt
ärztliche Praxis
 

 
Axel Springer Berlin
 

Axel Springer Neubau Berlin
Das blauste Blau der Welt !?

 

Ein Wandbild für Axel Springer
Eigentlich hatte sich der Springer-Verlag ein Wandbild des jungen Axel Springer für sein neues Headquarter in Berlin gewünscht. Überlebensgroß sollte er auf dem Sichtbeton des von Rem Koolhaas entworfenen Gebäudes prangen. Dann kam alles anders.

Das halbe Erdgeschoss in Blau?
In ersten Gesprächen verschob sich der Fokus auf eine spannende Aufgabe in einem anderen Bereich. Im Erdgeschoss lauerte eine Wand, die das Innere des Neubaus vom Haupteingang und Foyer bis zu den Speisesälen durchmisst.

 

Unterschiedliche Materialien zusammenfassen
Diese Wand hat es buchstäblich in sich, da sie die unterschiedlichsten Bauelemente wie Sichtbeton, Trockenbau, Holz, Türen und Einbauschränke vereint. Um hier eine Klammer zu schaffen, die sämtliche Materialitäten und das Innerste des Hauptgebäudes ästhetisch zusammenhält, sollte ein Kunstwerk in der Unternehmensfarbe Blau her.

Ein Blau zum „versinken”
Es gibt Hellblau und es gibt Dunkelblau. Und dann gibt es ein Blau, in das wir immer weiter versinken, je länger wir es betrachten. Genau dieses Blau haben wir gesucht – und gefunden. Aber damit ging die Reise erst so richtig los.


 
 

S&H FarbrezepturEN

Handgemischte Farben mit „Super-Pigmenten”


Das Superpigment
Das Pigment, das wir für unser Blau gefunden haben, ist extrem weit von den bekannten Standardfarbtönen entfernt. Die Spektralanalyse zeigt: Unser Springer-Blau kreist wie ein Mond um die übrigen Farben der Farbhersteller.

Warum wir manchmal Farben selber mischen
Mit Wandfarbe ist es wie mit guten Cocktails, das Mischungsverhältnis muss stimmen. Bei handelsüblicher Farbe liegt es meistens bei einem Teil Pigment zu 100 Teilen Bindemittel – und meist wird nicht nur eine Art Pigment verwendet. Für das gewünschte Springer-Blau musste es allerdings „etwas” purer sein.


200kg Farbe
Im Verhältnis 1 zu 1 wurden vor Ort 100kg Pigmente zu 200kg Farbe vermischt und mit der Rolle mehrmals in 250m² Wandfläche einmassiert. Der Mischungsprozess wurde täglich wiederholt, um immer frisches Material zu haben. Aufgrund der wenigen Zutaten lassen sich selbstgemischte Farben nicht so lange lagern wie Industrieprodukte.

Putzstruktur
Um das Blau noch durchdringender zu machen, haben wir in Abstimmung mit den Architekten eine spezielle Putzstruktur erarbeitet. Wie beiläufig draufgeworfen sollte sie wirken und war dabei doch präzise austariert. Noch vor dem Putzauftrag arbeiteten wir kleine „Fundamente” für das Leitsystem ein. Auf diese wurden zum Abschluss Edelstahlbuchstaben aufgebracht.

 
 

Projekt 257
Axel Springer Blue Walls

Kunde
Axel Springer SE

Materialien
Strukturputz
Acryl Bindemittel
PU Bindemittel
Farbpigmente

Arbeitsdauer
30 Werktage

Gebäudetyp
Bürohaus
Innenraum
Fassade

Partner
OMA Rotterdam

Leistungsphasen
Farbkonzeption
Farbgestaltung
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Fläche
250 m²

Technik
Putzarbeiten
Farbmetrik
Fassade

 

Bei Bayer findet man den richtigen Weg.
 

"Louis Beton"

Die einfachsten Ideen sind häufig die besten. Warum also nicht die naheligende Idee umsetzen und das Treppenhaus eines Chemiewerks mit dem aufgeräumten Muster des Periodensystems verzieren? Somit steht das klare Design im krassen Kontrast zum technischen Wirrwarr des fast 100 Jahre alten Industriebaus und erinnert ein wenig an die Muster einer berühmten Modemarke.

Besonders bei den Mitarbeitern kam dieser Entwurf gut an, haben doch die meisten eine Ausbildung im Bereich Chemie abgeschlossen. Der Neubau des Treppenhauses wurde im Zuge einer Generalsanierung durchgeführt, bei dem wir zudem den Hauptgiebel des Gebäudes gestalteten. Dieser steht mit seiner floralen Gestaltung ebenfalls im Kontrast zum Treppenhaus. Erst der Zweck des Gebäudes verbindet beide Designs. 

außen wie innen: Klarheit

Besonders im Innenraum kommt das Muster zur Geltung, verdeckt es doch kaum den hellen Sichtbeton und leitet so genügend Tageslicht in den Innenraum. Zudem mussten wir uns mit der Gestaltung innen nach besonderen Vorgaben richten. So durften sicherheitsrelevante Beschriftungen nicht "überspielt" sondern mussten vielmehr hervorgehoben werden.

Außerdem richtet sich ein Industriegebäude nicht nach den Regeln eines Bürogebäudes. Etagen im klassischen Sinne gibt es kaum, da der Innenraum des Gebäudes für die Produktionsstraßen konzipiert wurde. Mit einem "Meterband" wird der Mitarbeiter aber immer informiert, auf welcher Höhe im Gebäude er sich gerade befindet. So wird die Orientierung deutlich vereinfacht. Und es sieht auch noch unschlagbar aus. 


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Schabloniertes Rasterbild auf Sichtbeton

 

Belgrad - Hotel "Old Mill"
 

Historie & DESIGN

Als eines der ersten Designhotels einer Hotelkette in Serbien kommt dem Radisson Blu-Hotel „Old Mill“ in Belgrad eine Vorreiterrolle zu. Die Berliner Architekten von GRAFT stellten sich der Herausforderung der schwierigen historischen Situation in der Belgrader Innenstadt: Neues sollte geschaffen werden, ohne alte Substanzen vollends verschwinden zu lassen. So kam es beim Bau des „Old Mill“ auf eine Melange aus Historie und zeitgenössischem Design an.

Am Standort einer alten Dampfmühle aus dem 19. Jahrhundert, die einen Großteil der Stadt lange Zeit mit Energie versorgte und dann einem Feuer zum Opfer fiel, wurde ein besonderes Vorhaben umgesetzt. Die erhaltenen Grundmauern und historischen Überbleibsel des Gebäudes wurden abgetragen und mit größter Sorgfalt erneut errichtet und in das nun herrschende Gebäudeensemble eingefügt. Im Interieur sollte sich die historische Substanz wiederfinden, ohne einen Eindruck von negativem Konservativismus aufkommen zu lassen.

 

 

MAKING OF:

 

SPIEGEL IN DIE VERGANGENHEIT

Unterstützend zum Design der einzelnen Hotelzimmer, welches einer modernen Linie folgt und die Historie des Gebäudes in der Auswahl der verwendeten Materialien widerspiegelt, wollten wir gemeinsam die Geschichte des Hotels erzählen. Trotz modernstem Look soll dem Besucher bewusst sein, wo er sich befindet. Das „Wann“ allerdings soll vor den Augen des Betrachters verschwimmen. 

Wir zeigen also in einer Art Spiegelung des Hotelzimmers Bestandteile der alten Mühle, als dieses Gebäude noch unerlässlich für die Energiegewinnung der Stadt war. In einer zweiten zeitlichen Ebene wachsen allerdings Bäume und weitere Pflanzen in das Zimmer hinein- ein Hinweis auf die lange Zeit, in der die Alte Mühle als Ruine überwuchert wurde. 

Meinung der Macher

Foto: Pablo Castagnola

"Wir waren von Anfang an von der Frische, Professionalität und der optimistischen Can-Do-Mentalität von S+H begeistert. Mit ihrer Arbeit lassen sich unsere szenografischen Konzepte hervorragend vervollständigen. Wir empfehlen sie daher oft weiter. Strauss & Hillegaart haben uns in der Vergangenheit außerdem sowohl während unserer Gastprofessur an der RWTH Aachen als auch bei unseren aktuellen Biennale Aktivitäten unterstützt. Ihre Bereitschaft, mit ihren Beiträgen auch einen kulturellen Mehrwert zu schaffen, rechnen wir Ihnen hoch an." 

- GRAFT-Gründungspartner: 
Thomas Willemeit, Wolfram Putz, Lars Krückeberg (v.l.n.r.)

 

 

30.000 Streifen

Wir entschieden uns für die Umsetzung der über 240 Wandbilder in den Zimmern und den riesigen Motiven in der Business-Lounge für unser, zum Patent angemeldeten, Rasterbild-Verfahren. Dabei wird per Schablonen-Technik ein Bild auf die vorbereitete Sichtbeton-Wand aufgetragen. Dieses Bild wiederum besteht einzig aus Linien, welche erst mit wachsendem Abstand zur Wand ein Motiv offenbaren. Hintergrund dieses Effekts ist eine Art Überlistung des Hirns, welches meist nur Anhaltspunkte benötigt und fehlende Bildelemente „hinzurechnet“.

Die Vorteile liegen auf der Hand: von Nahem betrachtet bietet sich dem Betrachter ein interessantes, abstraktes Muster. Erst mit etwas Abstand betrachtet erschließt sich das Motiv und somit auch der „Kniff“ des gespiegelten Zimmers. Durch die Wahl der Farbe des Rasterbildes, welche im selben Ton gehalten wurde wie der verwendete feinporige Sichtbeton, wird eine Balance zwischen stilprägenden Element und zeitloser Grafik geschaffen, die nicht ständig nach Aufmerksamkeit verlangt.



 


Leistungsphasen
Entwurf mit Graft Berlin
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Schabloniertes Rasterbild auf Sichtbeton

Presse
Lausitzer Rundschau

 
Centre Sportif Luxemburg
 

CENTRE SPORTIF LUXEMBURG
Lasuren und Grafik auf Sichtbeton

 

Sichtbeton, Lasur und Grafik
Für diese Schule in Luxemburg haben wir Lasuren und Grafiken auf Sichtbeton aufgetragen. Lasuren sind eine enorme Herausforderung in der Umsetzung, da sie in mehreren Schichten aufgetragen werden und der Kipppunkt zwischen Durchsichtigkeit und Deckung genau stimmen muss.

Grafisches Konzept
Das grafische Konzept von Sabine Heine aus Rotterdam ist eine große Bereicherung für dieses Gebäude. Jede Form der Information und Wegeführung ist direkt auf den Sichtbeton lasiert. Die Gestaltung wirkt nicht nur äußerst sympathisch, sondern ist auch enorm hilfreich für die visuelle Struktur des Gebäudes.

 
 

prozess


Kunde
Centre Sportif Luxemburg

Partner / Design
Sabine Heine

Gebäudetyp
Schulgebäude
Innenraum

Technik
Betonlasuren
Farbmetrik
Schablonengrafik

Arbeitsdauer
15 Werktage

Fläche
200 qm

 
DFB Fußballmuseum in Dortmund
 

"Er macht ihn!! MARIO GÖÖÖÖTZE!!"

Über 34 Millionen Menschen sahen allein im deutschen TV das Siegtor für die Deutsche Nationalmannschaft im WM-Finale 2014. Was für ein großer Moment der deutschen Fußballgeschichte. Einer, der unbedingt für die Ewigkeit festgehalten werden musste. Wir bangten selbst bei diesem großen Moment der deutschen Fußballgeschichte mit und waren daher umso erfreuter über die

Zusammenarbeit mit dem Berliner Architekturbüro Triad Berlin. Im brandneuen Deutschen Fußballmuseum in Dortmund sollte ein spektakuläres Rasterbild aus unserem Hause die Wände zieren. So konnten wir selbst noch einmal die WM-Helden hochleben lassen und die wichtigsten Szenen quasi "in Stein meißeln" (am meisten Spaß machte uns natürlich der enttäuschte Lionel Messi). 

 
 

Technik: Betonlasur und Wandbild

 

1. Beton transparent färben mit Betonlasuren.
Um Beton transparent zu beschichten und die Betonsichtigkeit zu erhalten, stellen wir eigene Lasuren her. Eine Lasur besteht grundsätzlich aus einem transparenten Bindemittel in das Pigmente in trockener oder flüssiger Form eigemischt werden. Je nach Pigment kann die Verteilung variieren.

 
 

2. Gleichmäßiger Auftrag auf den Beton
Lasuren können nur schwer gleichmäßig aufgetragen werden. Das Ergebnis ist meist ein fleckiger Effekt. Selbst wenn dieser gewünscht ist, ist es schwer das Endergebnis zu kontrollieren. 

3. Viele Arbeitsgänge
Wir lösen dieses Problem durch die hohe Transparenz der Lasur. Das hat zur Folge, dass der Beton bis zu 10 mal beschichtet werden muss. Das klingt erstmal verrückt, jedoch ist dadurch eine sehr feine Nuancierung möglich.

 
 

4. Erfolgskontrolle
Jeder Arbeitsgang kann komplett deckend aufgetragen werden und färbt den Beton nur sehr leicht. Die endgültige Deckung kann nach jedem Anstrich begutachtet werden. Mit Hilfe eines Spektralphotometers können wir die Helligkeit und die Zielfarbe messen und die Differenz bestimmen.

 
 

Betonlasur, Markus Hillegaart, Lionel Messi ;-)!


Kunde:      
Deutsches Fußballmuseum

Partner:
Triad Berlin

Fotos:
Strauss & Hillegaart GmbH

Fotos der WM:
DFB Fußballmuseum

Leistungsphasen:
Entwurf mit Triad Berlin,
Ausführungsplanung,
Ausführung vor Ort

Technik:
Schabloniertes Rasterbild
Betonlasur in Acryl
Übertragung mit Acrylfarbe auf Sichtbeton

 

Dr. Oetker Museum

"Zufriedene Mienen danken es Ihnen!"

Am Bielefelder Firmensitz von Dr. Oetker wurde in einer umgebauten Produktionshalle eine neue informative und emotionale Form der Markenpräsentation geschaffen. Als Traditionsunternehmen zeigt Dr. Oetker auch

Schätzeaus dem Firmenarchiv. Die Wände der Ausstellung wurden mit aufwendigen Airbrushmalereien versehen, die die Entwicklung der Dr. Oetker Geschäfte verdeutlichen.


Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Gipskarton und Möbeloberflächen
Vinylfolie auf VW-Käfer

Objekt
Showroom
Museum
Ausstellung

 
EEZ Aurich

"Energie!"
- Cpt. James T. Kirk

Das Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum (EEZ) in Aurich eröffnete 2015 die Ausstellung ENERGIE.ZUKUNFT. In einer wahren Erlebniswelt erfahren kleine wie große Besucher alles über die Themenbereiche: Was ist Energie; Energie aus Sonne, Wind, Wasser und der Erde; Klassische Energiekonzepte und Herausforderungen der Zukunft.


 

Diese Themenbereiche sollten optisch voneinander getrennt werden. Unser Partner Impuls-Design schlug dafür ein Innenraumkonzept aus verschiedenfarbigen Kreisen vor. Der Besucher soll so unbewusst durch die Ausstellung geleitet werden und anhand der Farben schnell erkennen können, in welchem Themengebiet er sich gerade befindet. 

"Störe meine Kreise nicht!"
- Archimedes v. Syrakus

Das wichtigste Qualitätsmerkmal unserer Arbeit in diesem Hause in Aurich ist natürlich die Haltbarkeit. Bei geschätzten 110.000 Besuchern pro Jahr muss eine Fußbodengestaltung ein enormes Durchhaltevermögen beweisen. Wir bewiesen schon mit unseren Projekten KU64 & KU65 sowie dem Skoda Pavillon große Erfahrungen mit haltbarer Fußbodengestaltung und waren so erste Wahl für die Umsetzung dieses anspruchsvollen Projekts. 
 

"Wo gehts lang?"
- kein EEZ-Besucher
 

Neben der Fußbodengestaltung führt den Besucher auch ein ausgeklügeltes Leitsystem durch die Ausstellung. Auch hier war eine perfekte technische Umsetzung und eine lange Haltbarkeit gefragt. Eine unserer leichtesten Übungen. Mit einer speziellen Schablonentechnik konnten wir auch hier punkten. 
 

 

Offizielles Referenz-Video von Impuls-Design


Ausführungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik:
Polyurethan auf Estrich
Acrylfarbe auf Gipskarton

Expo 2000

32.000 Zeichen gesetzt

Das internationale Medienunternehmen Bertelsmann präsentierte sich auf der EXPO 2000 mit einem eigenen Pavillon. Wir wurden beauftragt die Hausflure dieses Pavillons typographisch zu gestalten. Mit dem Abschluss dieser Arbeit

waren rund32.000 Schriftzeichen mit handelsüblicher Wandfarbe angebracht. Über eine Million Besucher konnten der Gestaltung nichts anhaben. Ein Grund mehr, sich für echte Farbgestaltungen am Bau zu entscheiden.


Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Putz & Holz

Objekt
Ausstellung
Pavillon-Bau

 
Expo Shanghai - wir waren dabei!

Ein Baum für jede Bundeshauptstadt

Was ist eigentlich typisch deutsch? Und was verbindet die Deutschen mit der Natur? Zwei Fragen, mit denen sich die Architekten des Deutschen Pavillons, Schmidhuber + Kaindl, intensiv auseinandersetzten. Sie schufen den fantastischen Pavillon auf der EXPO 2010, der sich ganz dem Gleichgewicht zwischen Natur und Stadtleben widmet: „Balancity“. Doch die Frage nach mehr Balance zwischen Urbanität und Natur sollte auch im Inneren beantwortet werden.  

Gemeinsam mit dem renommierten Architekturbüro entstand das Konzept des Pavillon-Bistros: die großen Bundeshauptstädte spenden als, die Szenerie beherrschende, Bäume den Gästen Schatten und lassen so etwas wie eine Biergarten-Atmosphäre aufkommen. Dahinter kann der Blick über ein abstraktes Panorama wandern: weite Felder, Schönwetterwolken und in der Ferne einige Hügel und Berge. Im gemeinsamen Konzept treffen Natur und Stadt aufeinander um sich zu ergänzen. 

 

Wir konzentrierten uns auf die Symbolkraft der Natur in Form von Landschaft und deren Assoziationen aus Sicht eines Stadtmenschen. Für Städter entwickelt sich die Landschaft zunehmend als Rückzugspunkt zur Erholung und wird dabei idealisiert und zum Symbol für Schönheit, Reinheit und Vollkommenheit. Das grafische Konzept des Restaurants folgt dieser Strömung und spielt mit der Wahrnehmungsbereitschaft des Besuchers. Es wurden Landschaftsmotive entworfen, die sich aus den Namen der deutschen Landeshauptstädte zusammen setzten und einige Säulen des Restaurants als Baumstämme umfunktioniert.

16 Bäume aus 30.000 Buchstaben ergeben eine sogenannte anamorphotisch verzerrte Baumlandschaft. Als Anamorphose bezeichnet man Bilder, die nur aus bestimmten Sichtwinkeln erkennbar sind. In diesem speziellen Fall sind die Baumkronen so aufgebracht, dass diese nur aus zwei ausgewählten Sichtachsen unverzerrt erkennbar sind. Beim Verlassen dieser Positionen überdehnen sich diese stark und erinnern eher an ein Schattenspiel unter Bäumen. Am besten lässt sich das anhand der Foto-Galerie erkennen.

Abgerundet wird das Konzept durch ein durchlaufendes Panorama welches in der Nahwirkung aus einem feinen Strichraster besteht, aus der Ferne jedoch wie ein durchgehendes Bild erscheint. Die Raumfarben entwickeln sich zu einer Landschaft und runden den Gesamteindruck ab.

Der Besucher kann hier unterschiedliche Perspektiven einnehmen und immer wieder neue Sichtachsen und Natureindrücke gewinnen. Nach einer zwei-jährigen Planungsphase, wurden die grafischen Elemente innerhalb von 14 Tagen vor Ort mit Brillux-Fassadenfarbe aufgebracht. 

 

 
Passion trifft Handwerk. Strauss & Hillegaart sind inspirierende Partner in der Konzeption und überraschen in der Umsetzung auf der Baustelle mit großer technischer Perfektion. Maßstab, Zeit und Ort spielen keine Rolle.

Die Expo in Shanghai 2010 war eine besondere Erfahrung.
— Lennart Wiechell - geschäftsführender Partner SCHMIDHUBER

Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe, Vinylfolie auf Gipskarton und Beton

Objekt
Restaurant, Pavillon, Weltausstellung

 
Florapark Magdeburg

FLOWER POWER !
ÜBER DIE UMGESTALTUNG
VON SHOPPING CENTERN

 

Umgestaltung von Shopping-Malls
Auch Einkaufstempel kommen in die Jahre und schreien nach neuen gestalterischen Ideen. Was macht man zum Beispiel mit riesigen weißen Wandflächen? Wie findet man neue Themen für altbekannte Orte und schafft neue Erlebnisse für die Kunden?

Grafiken an den Wänden
Die für den Florapark entwickelten Blumenmotive ziehen sich variantenreich durch alle öffentlichen Bereiche des Centers und sorgen in unterschiedlichen Färbungen für neue Zonen des Wohlbefindens.

 
 

Umgestaltung mit Farbe
Dier einfachste Lösung um neue Eindrücke in bekannten Umgebungen zu schaffen ist das streichen von neuen Farbtönen. Dazu entwickeln wir entsprechende Farbkonzepte mit denen alle Flächen geschichtet werden können. Durch einen modularen Aufbau können auch unvorhersehbare Details mit eingebunden werden.

Was machen mit sinnlosen Flächen?
Für das Einkaufserlebnis sind alle Aspekte einer guten Atmosphäre entscheidend. Alle sichtbaren Bereiche sind daher in einem Gestaltungskonzept zu berücksichtigen und wichtig. Mit unseren Wandgrafiken kann jede Wand oder Decke gestaltet werden und ehemals sinnlos wirkende Bereiche kommen positiv zur Geltung.

 
 

Die Ausführung vor Ort
Wände & Decken mit Grafiken bemalen

 
 

Wandmalerei bei vollem Betrieb
Unsere Arbeit ist Handwerk und Handwerk braucht Zeit. Zeit die gerade bei der Sanierung von Shopping-Malls oft fehlt. Unsere Teams arbeiten Tag und Nacht um auch kritische Projektpläne zu meistern. Abschnitt für Abschnitt arbeiten wir uns vor und hinterlassen farbige Spuren und neue Atmosphären.

Schablonen & Farben
Wir produzieren riesige Schablonen, die wie große Puzzles vor Ort aufgetragen werden. Die Motive werden dann mit dem jeweiligen Farbprodukt gefüllt. Dadurch ist es möglich auf Untergründen wie Putz, Metall, Stein oder Holz die gleichen Grafiken aufzubringen. Jedes auftretende Problem kann individuell gelöst werden.

 

Kunde
Flora-Park Magdeburg

Fotos
Strauss und Hillegaart GmbH

Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Trockenbau

Objekt
Shopping-Mall

Team
Markus Hillegaart
Thomas Strauss
Dirk Hiekel
Michael Herrmann
Alexander Lehmann
Philipp Kast

 
Grün im Klinikum
 

Küche im Grünen / Küche in Grün

Zumindest in einem sind sich Patient und Mediziner einig: Zur Genesung gehört auch das Wohlbefinden. So sollte der Patient eine möglichst angenehme Umgebung genießen können. Ein Krankenhaus gehört häufig nicht zu den Umgebungen, in denen man sich wohlfühlt. Der Medizin-Konzern Vivantes

geht hier einen anderen Weg. Mit großem Aufwand werden Bau- und Gestaltungsvorhaben umgesetzt, die die Genesung der Patienten fördern sollen. Mit der "Grünen Kantine" im Vivantes Klinikum in Berlin Friedrichshain sind wir nun auch Teil dieses Prozesses. 

Zurücktreten bitte!

Die vormals recht schmucklose und unpersönliche Kantine sollte ein Ort der Erholung sein und jeden Gast vergessen lassen, dass er oder sie sich in einem Krankenhaus befindet. Zudem sollte die neue Ausrichtung der Küche auf hochwertige Bio-Nahrung wiedergespiegelt werden. Wir entschieden uns für das Motiv einer Makro-Aufnahme einer Sommerwiese. Unterstützt von kräftigen Grüntönen fühlt man sich regelrecht auf Ameisengröße geschrumpft. Mit unserem speziellen Rasterbild-Verfahren konnten wir die Wiese als fotorealistisches Motiv auf Wände und Interieur auftragen. 

Dieses hat mehrere Vorteile: Mit nur einer Farbe kann man unterschiedlichste Tonwertschattierungen erzeugen, was die Ausführung sehr viel weniger aufwendig macht. Zudem ergibt sich der Effekt, dass sich das Motiv, von nahem betrachtet, kaum erkennen lässt. Vielmehr verschwimmt es vor den Augen des (nahen) Betrachters und kann so in den Hintergrund treten. Das ist unerlässlich für bspw. Arbeitsplätze oder Ausstellungen. Erst mit steigendem Abstand "entsteht" das Bild vor den Augen des Betrachters, was zu einem Wow!-Effekt führt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.  


Leistungsphasen
Entwurf
Ausführungsplanung
Ausführung am Objekt

Technik
Rasterbilder / Liniengrafik auf Gipskarton und Möbeloberflächen

 

 
Hilfe! Putzpiraten & ZAHNIBALEN!!!!

Langeweile und Angst? Och, nöö!!!

Jeder erinnert sich an die Zahnarztbesuche seiner Kindheit: unpersönliche und laaaaaangweilige Wartezimmer. Untätigkeit mischte sich mit Angst vor dem Bohrer, der im schlimmsten Fall auch überall in der Praxis zu hören war. Ein Ort, den man mit Angst und Schmerz verbindet. Kurzum: das Vorzimmer zur Hölle für jedes Kind. Die Profis des Architekturbüros Graft wollten den Kindern einen Besuch beim

Zahnarzt nicht nur so erträglich wie möglich gestalten,sie wollten den Zahnarztbesuch zu einem Abenteuer machen. Im Ausbau der Zahnklinik KU64 gestalteten sie eine Abenteuerlandschaft, die jedes Wartezimmer in den Schatten stellt. Selbst beim x-ten Besuch gibt es hier immer neue Dinge und dank unserer Wand-, Boden- und Deckengestaltung auch immer neue Geschichten zu entdecken.

 

 

Gemeinsam gegen die Zahnteufel!

Mit dem Comic-Künstler Christoph Engelhardt aka Kong entwarfen wir ein wahnwitziges Szenario aus über 200 „Putzpiraten“ und „Zahnibalen“, die auf den Flächen der Klinik den Kampf gegen alles Unangenehme aufnehmen, was Kinder mit einem Zahnarztbesuch verbinden. Auf Boden, Decke und Wänden tummeln

sich Figuren wie der „Rocket Man“, der zu einem Besuch ins Weltall aufbricht oder der Tubensurfer, der sich rasend schnell auf einer Zahnpastatube fortbewegt (Yay!). Gemeinsam mit ihren kleinen Helden können die kleinen Patienten nun gegen Karies und den bösen Bohrer vorgehen.

 


Putzpiraten unbesiegbar machen!

In einem ersten Schritt wurden die Ideen und Skizzen des Künstlers Christoph Engelhard digital umgesetzt und in 3D-Renderings anschaulich geplant. Die Zeichnungen wurden anschließend mittels einer speziellen Schablonentechnik und zum Teil per Hand auf die Oberflächen aufgetragen. Danach galt es dann mit

 

komplexer Bauchemie eine haltbare und abnutzungsbeständige Oberfläche zu schaffen. Hier standen uns die Experten von BASF, Sto und AB-Polymerchemie zur Verfügung. Bis heute nehmen die Figuren den Berliner Zahnlückenträgern die Angst vorm Onkel Doktor.


hat Gar nicht gebohrt!

Die Kinder sind einfach begeistert von den Putzpiraten! Mit der durchdachten Architektur des Wartezimmers aus dem Hause GRAFT und der bunten und lustigen Gestaltung fast aller Oberflächen durch Strauss und Hillegaart kommt jedes Kind angstfrei und entspannt zu uns in die Behandlungsräume. Die Kids lieben das Toben zwischen den Grafiken und entdecken bei jedem Besuch eine neue Geschichte auf Boden, Wand und Decke.
— Dr. Ziegler / Inhaber

Leistungsphasen
Entwurf mit Graft
Ausführungsplanung
Ausführung am Objekt

Technik
Polyurethan-Farbe auf Gipskarton und Estrich

Presse
Tagesspiegel

In touch with Skoda

In Touch with Skoda

Für den Marken-Pavillon von Škoda in der VW Autostadt übernahmen wir Planung und Ausführung der graphischen Gestaltungselemente an Wänden und Böden. Das von Triad Berlin und Milla und Partner gemeinsam entwickelte Projekt umfasst rund 650 Quadratmeter Ausstellungs- und Aktionsflächen.

Dynamisch geschwungene Linien, die sich über Boden und Wandflächen ziehen, leiten die Besucher durch den Pavillon. Das Ergebnis ist ein fließender und großzügiger Gesamtraum. Architektur, Themeninszenierungen, Grafik und Licht verbinden sich zu einem ganzheitlichen Raumerlebnis.


Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acryl-, PU- & Epoxidharzfarbe auf Putz, Beton und Stahl

Objekt
Showroom, Messebau

 
Kinderdentist Berlin

Unter der welle

Das Erwecken von Assoziationsfähigkeiten zum Thema Unterwasserwelt war Gestaltungsphilosophie für diese Berliner Zahnarztpraxis. Es galt, ein riesiges „Ablenkungsmanöver“ zu inszenieren, um den kleinen Patienten diese Grundangst vor dem Zahnarztbesuch zu nehmen. Die wellenförmige Raumskulptur wurde von

uns mit 12 verschiedenen Blautönen sowie einem abstrahierten Wellenmuster farbig gestaltet. Die Farbreihe nimmt alle Raumtöne auf und verleiht den Trockenbauflächen ein hochwertiges und edles Finish. Das Konzept wird durch ein überdimensionales Wandgemälde in den Behandlungsräumen abgerundet.

 

3D Entwurf


Leistungsphasen
Entwurf mit Graft Berlin
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Pixelgrafik / Wandmalerei auf Gipskarton
Aufkleber auf Glas

Presse
Videosammlung auf kinderdentist.de

 

 
Kleine Schrift malen (nach Zahlen)

Robuste Buchstaben

Das Siemens Forum im markanten Bau des renommierten Architekten Richard Meier informiert über zukunftsweisende Innovationen. Die Präsentation der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends verlangt nach einer ebenso innovativen Wandtypographie, die mit den geneigten Trockenbauwänden

sowohl in ihrer technischen Ausführung als auch optisch kompatibel ist. Die Typographie nicht zu kleben, sondern mit Farbe wie aus einem Guss auf die Trockenwandskulpturen aufzutragen, ist eine Möglichkeit, die Informationen abriebfest und ästhetisch präzise ins Blickfeld zu setzen.

"Bei diesem Projekt halfen uns erneut die Erfahrungen, die wir bereits beim Beschriften von Fassaden sammeln konnten. Mit einer einfachen Beklebung wäre es hier nämlich nicht getan. Die Wände sind zum Teil geneigt, zum Teil aber auch ›geknickt‹. Dass trotzdem ein einheitliches Schriftbild entsteht verlangte nach Planung und 3D-Modeling."

- Thomas Strauss


Leistungsphasen
Ausführungsplanung
Ausführung vor Ort

Technik
Acrylfarbe auf Gipskarton (Schablonentechnik)

Objekt
Ausstellung

 
KU64 Kinderzahnarzt

3. Bauabschnitt einer Erfolgsstory


Wie gestaltet man eine Zahnarztpraxis heute?
Als wir vor vielen Jahren den ersten Teil dieser Praxis entwarfen, hatten wir alle eine Idee: Die Angst vor dem Zahnarzt durch gutes Design verschwinden zu lassen. Das Gelb und die Grafiken aus tausenden Punkten waren der Anfang einer legendären Zahnarztpraxis.

Dieser Bauabschnitt ist nun der dritte Teil der Praxis und musste komplett neu gedacht werden.

Vorher: Trockenbauarbeiten in der Praxis

Die Gestaltungsidee: WARP ANTRIEB!

Kinder in Bewegung

Die Architektur ist wie immer atemberaubend! Die Kinder kommen durch einen langen Tunnel zu den einzelnen Praxisräumen. Der Weg dorthin sollte mit unserer Punkte-Grafik zum Erlebnis werden.

Wir sahen darin sofort die Möglichkeit die Praxis in Bewegung zu versetzen und einen Warp-Antrieb zu installieren.

Nachher: “Warpantrieb” aus weißen Punkten - Foto: Tobias Hein

Technik

3D Entwurf
Die übergebenen Daten des Architekturbüros waren die Grundlage für die Entwicklung des Entwurfes in 3D. Anders ist eine Grafik dieser Komplexität auch nicht planbar. Wir haben viele Science Fiction Filme studiert um den Perfekten Warp Antrieb zu finden.

Vorproduktion
Nach der Umwandlung der 3D Daten in das Punktraster stellen wir Schablonen her, die dann auf der Baustelle aufgetragen werden können.

Foto: Unser Team bei der Arbeit vor Ort

PU Boden
Der Boden wurde mit einer PU Bodenbeschichtung versiegelt und dann von unserem Team mit Schablonen und einer Weißen PU-Versiegelung beschichtet. Nach dem Entfernen der Schablonen kommt das unverwechselbare Punkte-Design zum Vorschein.

Wand- und Deckengestaltung mit Farbe
Die Grafik für die Wände und Decken wurde teilweise mit Wandfarbe und Vinylfolien ausgeführt.
Als Farbprodukte setzten wir grundsätzlich Außenqualität, vorzugsweise von Brillux aus Münster ein.

 

Projekt

Ku64 Zahnarztpraxis Kinderbereich

Kunde
Dr. Stefan Ziegler

Partner & Architekten
Graft Berlin

Objekt
Zahnartzpraxis
Innenraum

Leistungsphasen
Entwurf der Wandgestaltung
Planung der Wandgestaltung
Ausführung der Wandgestaltung

Technik
Rasterbildtechnik
Wandmalerei

Materialien
PU-Anstrich Boden
Acrylat an den Wänden

 

Weitere Projekte für Zahnärzte

Leitsysteme auf Putz für Hotels

Orientierung

Das Belgrader Old Mill Hotel der Hotelkette Radisson wurde 2014 als Vorreiter einer ganzen Reihe von Designhotels in Serbien gebaut.

Gemeinsam mit den Architekten der Graftlabs aus Berlin gestalteten wir die mehr als einhundert Zimmer und entwickelten zudem ein ausgeklügeltes Wegeleitsystem.

 

Wege zeigen

Die Ruine einer alten Mühle bildete die Basis für das Hotel in der Belgrader Innenstadt. So treffen hier moderne, zeitgemäße Architektur auf sehr alte Elemente in einem historisch aufgeladenen Umfeld. Diesen Spannungen wollten wir auch mit dem neuen Personenleitsystem Rechnung tragen, welches die Besucher sicher zu ihren Zimmern, Tagungsräumen und weiteren Örtlichkeiten führt.

Wir entschieden uns in enger Abstimmung mit den Architekten für eine Schablonenschrift, die auch häufig auf Mehlsäcken oder in industriellen Umgebungen zu finden ist. Wichtig war hier, dass die Schrift mit lateinischen Buchstaben wie auch in kyrillischer Schreibweise funktioniert. Und dann wäre da noch der ewige Zwiespalt eines Leitsystems: auffallen aber nicht stören. 

 

Material: gemischt

Eine weitere Herausforderung waren die sehr unterschiedlichen Untergründe, auf die das Leitsystem aufgetragen werden musste. Der Materialmix bestand hier aus Tapete, Kunststoff, poliertem Holz, Putz und Sichtbeton.

Jedoch konnten wir durch vielfältige Erfahrungen mit den verschiedensten Materialien und in enger Absprache mit unseren Partnern von Brillux den jeweils optimalen Auftrag und die beste Technik finden.

Papierflieger als Leitsystem am Flughafen!

Check-In

Fliegen zu können ist der wohl älteste Traum der Menschheit. Ein Traum, den wir uns dank Jahrhunderte Entwicklungen und Pioniertaten erfüllen konnten. Wir wollten mit einem ganzheitlichen Konzept für ein Flughafen-Terminal diesem Traum und seiner Erfüllung ein Denkmal setzen. Hier sollten unsere Ideen für ein schlüssiges und funktionierendes Informations- und Wegeleitsystem in Verbindung mit einem Corporate Design, einem abgestimmten Farbkonzept und sogar einige Überlegungen für weiterführende Maßnahmen wie Marketing und Merchandise zusammenkommen.

Wir setzten uns also gleich zu Beginn unserer Überlegungen zwei wichtige Hauptziele: einerseits soll das Konzept/Projekt international kompatibel sein. Jeder Mensch aus jeglicher Ecke der Welt soll auf einem Blick verstehen können, worum es dabei geht und – das ist uns besonders wichtig – ein Lächeln im Gesicht haben, wenn er oder sie es zum ersten Mal sieht. Wichtig war uns zudem die Reduzierung unserer Überlegungen auf ein Element, ein Symbol, welches alle Elemente verbindet und zudem positive Assoziationen weckt.

 

Inspirationen

 

Ein Symbol dass jeder Kennt !

Wir entschieden uns für das Papierflugzeug als Symbol und als grafische Grundlage für alle weiteren Gestaltungen im Terminal. Und das aus guten Gründen: Die erste Assoziation, die man mit einem Papierflieger verbindet, ist meist eine schöne Erinnerung. 

Vielleicht an die Kindertage, als man selbst mit seinen Eltern Flieger faltete. Die zweite ist fast immer ein Flieger in Aktion: ein Blatt Papier gefaltet, um möglichst weit oder kunstvoll durch die Lüfte zu gleiten und dann sanft auf dem Boden zu landen.

 

Modul 1: Raumskulptur

Die Raumskulptur als zentraler Bestandteil besteht aus hunderten Papierfliegern und symbolisiert den geordneten und turbulenten Flugbetrieb des Flughafens. Inspiriert wurde sie von großen Zugvögelschwärmen und opulenten Kronleuchtern.

Sie dient als skulpturale Orientierung in der Haupthalle und soll vor allem Interesse und Sympathie wecken. Weitere positive Effekte: Als optisch bestimmendes Merkmal dient sie als Treffpunkt und Point Of Interest.

 

Modul 2: Wandgrafiken

Ausgehend von unserem Rasterbilder-Verfahren, mit dem aus den verschiedensten Formen ein s.g. unechtes Halbtonbild erschaffen werden kann, finden sich die Papierflieger auch in den Wandgrafiken wieder. Hier können Grafiken wie Stadtansichten, historische Bilder oder Logos in annähernd fotorealistischer Weise an die Wände gebracht werden.

So wird jedes Bild in ein Muster aus stilisierten Flugzeugen zerlegt. Diese erkennt man freilich nur in der Nahperspektive. Erst bei steigendem Abstand zum Motiv ist dieses zu erkennen. In Verbindung mit einer geschickten Nutzung dieser zwei Effekte lässt sich die Kommunikation mit dem Besucher geschickt steuern. So lenken die Grafiken kaum von einer nahe gelegenen Informationstafel ab oder können sogar darauf hinweisen. 

 

Modul 2b: Leitsystem

Hier zeigt sich die besondere Stärke der Flugzeuge als grundlegendes Gestaltungselement: Durch die pfeilähnlichen Symbole kann man allein mit der Anordnung der Elemente eine Dynamik erzeugen, welche den Fokus auf die zu vermittelnden Informationen legt.

In der Aufmerksamkeitshierarchie steht Bewegung an vorderster Stelle und kann somit mit den, typischerweise auf Flughäfen häufig anzutreffenden, Werbebotschaften gut mithalten. Ausserdem: ist der Papierflieger erst einmal als Informationsträger erkannt worden, findet das Auge ihn leichter wieder. 

 

Modul 3: Merchandise


Den ganzheitlichen Ansatz komplettiert die Entwicklung von Merchandise-Artikeln zum Thema Papierflieger. Etwas Spannendes mit nach Hause zu nehmen, eröffnet die Möglichkeit, auch nach dem Vor-Ort-Erlebnis in angenehmer Erinnerung zu bleiben. Dies kann mit interessanten Büchern, Bastelanleitungen oder Postkarten bis hin zu direkten Aktionen vor Ort umgesetzt werden.

Modul 3b: Marketing

Das Symbol „Papierflugzeug“ lässt sich auch in wunderbarer Weise in vielen weiteren Bereichen der B2C-Kommunikation einfügen. Denkbar sind von Werbe- und Imagespots über Flyer und Plakatwände bis hin zu ausgeklügelten, bildgebenden Installationen fast jedes bildgebende Element, welches mit dem Paperplane oder mit seiner abstrahierten Form, dem Dreieck, spielen kann.