Leitsysteme auf Wände und Fassaden
Leitsysteme auf Wände und Fassaden
Wer sich im öffentlichen Raum bewegt, sei es nun außerhalb oder innerhalb von Gebäuden, orientiert sich häufig an Leitsystemen. Symbole, Pfeile, Linien, Farben. All das kann zu einem gelungenen Personenleitsystem beitragen welches einzig ein Ziel verfolgt: einen Menschen den Weg zu seinem Ziel zu zeigen. Beschäftigt man sich beruflich mit Fassaden- und Wandmalerei wird dieser Teilbereich irgendwann immer wichtiger. Und auch die Konzeptionierung eines solchen rückt häufig in den Fokus.
Wir beschäftigen uns bereits seit Jahren mit Grafiken, die der Kommunikation dienen und Wege visualisieren. Besonders wenn Farbkonzepte und grafische Wandgestaltungen mit Orientierungshilfen „verschmelzen“. Das ist eindrucksvoll in der Janusz Korczack- Schule in Neuss zu sehen. Hier sind die einzelnen Etagen der Schule tatsächlich jeweils einem Themengebiet zugeordnet. Mit unserem Farbkonzept und der dazugehörigen Wandgestaltung wissen nun die Schüler und Lehrer auf einem Blick (aus dem Augenwinkel), wo sie sich befinden.
„Die klare, freundliche Wandgestaltung wird von den Schülern und Lehrern rundum positiv angenommen. Das zeigt sich auch am sorgfältigen Umgang mit den Wänden. Der Graffiti-Schutz wird eigentlich nicht benötigt. Dabei färbt das Design kräftig ab: Die Farben flossen unlängst in unser Corporate Design ein und sind jetzt unter anderem im Logo unserer Schule, auf Stundenplänen und Drucksachen zu finden. Der größte Pluspunkt ist allerdings eine sehr angenehme Atmosphäre, was auch ehemalige Schüler bei Besuchen immer wieder anmerken. Ich möchte sagen, wir sind mit der Gestaltung unserer Räumlichkeiten regional und darüber hinaus wegweisend.“
- Achim Fischer, Schulleiter
Orientierung im öffentlichen raum
In Dortmund erwartete uns ein ganz anderes Problem: die Kunden und Besucher eines Verlagshauses fanden den Haupteingang zum Verlagsgebäude nicht. Der liegt schon etwas versteckt auf einem Innenhof, der allerdings von einer viel benutzten Einkaufspassage zu erreichen ist. Hier kamen gleich mehrere Probleme zusammen: Erst einmal fällt in einer viel beschilderten Einkaufspassage mit all den Reklame-Schildern, Werbebotschaften und Wegweisern der Eingang zum Hof kaum auf, andererseits gab es auf dem Hof selbst auch keinen Anhaltspunkt für das Auge.
Wir nutzten hier eine Kombination aus Fassaden-Beschriftung in Form einer überdimensionalen Hausnummer und einer haltbaren Bodenbeschichtung, die das Auge und somit auch den Betrachter direkt zu einer Installation auf dem Innenhof führt: eine überdimensionale Farbdose, welche scheinbar einen unendlichen Strom an blauer Farbe auf den Weg ergießt. Seitdem fragt kaum noch jemand nach dem Weg. Dieser ist dank unseres Wegeleitsystems nun gut zu finden.
leitsysteme in ausstellungen und Museen
Eine besondere Form der Leitsysteme oder Orientierungshilfen sind Fassaden- und Wandbeschriftungen sowie Grafiken, die den Besucher bewusst, aber auch unbewusst in die richtige Richtung lenken. So konnten wir mit einem Farbkonzept und den dazugehörigen „Pfaden“, welche wir auf Fußböden aufbrachten dafür sorgen, dass sich jeder Besucher der jeweiligen Ausstellung zurechtfindet.
Hierbei ist natürlich nicht nur die richtige Beschriftung, das richtige Farbkonzept und eine präzise Planung erforderlich. Sehr bedeutend ist auch die Wahl des richtigen Materials. Wir arbeiten mit den führenden Farbherstellern zusammen und lassen uns für solche Spezialanwendungen auch gezielt beraten und schulen. Nur so kann ein Farbauftrag auf einem Boden abertausende Fußtritte dauerhaft überstehen.
Personenleitsysteme am arbeitsplatz
Ob man nun den Weg sucht oder nach der Bio-Stunde wissen möchte, auf welchem Stockwerk man sich nun befindet: hier kann ein kluges Orientierungs-System gut helfen. Noch interessanter wird es allerdings, wenn es um Sicherheit am Arbeitsplatz geht. So ist es besonders in Fabrikgebäuden häufig wichtig, wo man sich befindet und wo man den nächsten Notausgang findet. Sicherheitsrelevante Beschriftungen durften also in keinem Fall überspielt werden.
Außerdem richtet sich ein Industriegebäude nicht nach den Regeln eines Bürogebäudes. Etagen im klassischen Sinne gibt es kaum, da der Innenraum des Gebäudes für die Produktionsstraßen konzipiert wurde. Mit einem "Meterband" wird der Mitarbeiter im u.s. Beispiel immer informiert, auf welcher Höhe im Gebäude er sich gerade befindet. So wird die Orientierung deutlich vereinfacht. Und es sieht auch noch unschlagbar aus.