Schulfassade macht auf Sinus
Eine besondere aufgabe
Das Architekturbüro mayerwittig aus Cottbus beauftragte uns unlängst mit dem Entwurf einer ausgeklügelten Fassadengestaltung für die Ulrich von Hutten Oberschule in Frankfurt/Oder. Wir orientierten uns bei unserem Entwurf an den von den Architekten formulierten Vorgaben:
„Die drei sozial geprägten Leitgedanken des Entwurfs sind die Schaffung eines zentralen Begegnungsraumes und Treffs mit übergreifender Einbindung des Praxiszentrums, die Erzeugung eines neuen Schulgefühls durch Transparenz, Offenheit und Möglichkeiten zur Interaktion und der Entwicklung von Identität und Selbstwertgefühl Raum geben.“
der Entwurf
Wir entschieden uns für einen Entwurf, der natürliche Materialien aufgreift und unsere Rasterbild-Technik zitiert. Angelehnt an von Huttens Tätigkeit als Gelehrter und Schriftsteller sollte das Buch ein zentrales Element in unserem Entwurf werden. Die übereinander „gestapelten“ Fassadenelemente aus naturbelassenem Holz
symbolisieren somit einen gigantischen Bücherstapel. Die kreisrunde Welle dagegen steht für das Wissen, welches an einer Berufsschule gelehrt wird. Von diesem (Mittel-)Punkt ausgehend erweitert es sich jeden Tag- ähnlich der Welle nach einem Steinwurf in einen See.
Wellenspiele
Durch die dreidimensionale Gestaltung verändert sich der Anblick der Fassade ständig. Sei es der Betrachter, der seinen Standpunkt ändert oder die Sonne, die mit einem immer neuen Schattenwurf die Fassade verändert. Zusätzlich zur Fassadengestaltung
entwarfen wir mehrere Variationen eines Logos für die Schule, welche optional auf der Fassade angebracht hätten werden können. Leider wurde diese Fassadengestaltung beim endgültigen Entwurf des Architekturbüros aus verschiedenen Gründen nicht aufgegriffen.
Logoentwicklung
Auch bei dem endgültigen Logo-Entwurf orientierten wir uns an einer Welle. Ähnlich wie die Fassadengestaltung sollte auch hier das Wissen symbolisiert
werden, welches auch nach dem Schulbesuch weiter wächst. Frei nach dem berühmten Ausspruch von Ulrich Hutten:
„Oft große Flam von Fünklin kam.“